Thyssenkrupp


In Hagen und in Olpe will Thyssenkrupp zahlreiche Arbeitsplätze streichen!
Hagen, den 04.05.2020


Stehen 490 Arbeitsplätze auf dem Spiel? 

In der Produktion in Hagen und in Olpe will Thyssenkrupp zahlreiche Arbeitsplätze streichen. Der Tagespresse zur Folge soll Im Rahmen einer Umstrukturierung die Produktion von Stabilisatoren am Standort Olpe eingestellt werden.
Karsten Kroos, CEO der Automobilzulieferer-Sparte bei ThyssenKrupp erklärte die Sache so: „Die deutschen Betriebsstätten für Federn und Stabilisatoren werden umstrukturiert, um die Geschäftsbereiche aus der Verlustzone herauszuführen“. Einen Interessenausgleich und Sozialplan soll es für beide Standorte geben . Es ist beabsichtigt eine verbleibende Produktion mit den Entwicklungsaktivitäten am Standort Hagen zu bündeln.

Betriebsbedingte Kündigungen sind in einer solchen Situation nicht unwahrscheinlich.

Arbeitnehmer sollten gerade in der heutigen Situation vorbereitet sein. Fragen wie: Haben Sie eine Rechtsschutzversicherung für Arbeitsrecht? oder Haben Sie Ihren Schwerbehindertenantrag beim Versorgungsamt oder Ihren Gleichstellungsantrag bei der Bundesagentur für Arbeit gestellt? können da schnell existentiell werden, weiß der erfahrene Experte im Arbeitsrecht. Schließlich sind die Fachanwälte für Arbeitsrecht der Buerger, Schmaltz Partnerschaftsgesellschaft seit über 20 Jahre im Arbeitsrecht bzw. Kündigungsschutzrecht tätig.

Direktkontakt zu RA Ralf Buerger (02331/961600)

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Allein Ca. 330 Jobs würden am Thyssenkrupp-Standort in Olpe wegfallen, so verlautet die Presse.

330 Mitarbeiter stellen in Olpe die Stabilisatoren für die Autoindustrie her. Erteilte Aufträge sollen nunmehr bis Ende 2021 abgearbeitet werden. Haben die Mitarbeiter eine Chance auf eine Anschlussbeschäftigung innerhalb und außerhalb des Konzerns?

Seit 1925 erfolgt die Federnproduktion für die Autoindustrie am Standort Hagen.

Im Betrieb in Hagen-Hohenlimburg produzieren derzeit ca. 400 Personen Federn. Es ist beabsichtigt die Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten der Federn- und Stabilisatoren-Gruppe in Deutschland in Hagen zu bündeln. Voraussichtlich 160 Stellen sollen bei der Umstrukturierung am Standort in Hagen gestrichen werden.

„Zahlreiche Thyssenkrupp-Mitarbeiter stehen vor einer äußerst ungewissen Zukunft. Gibt es angemessene Abfindungen und ausreichend Angebote für Ersatzarbeitsplätze? Ist eine Transfergesellschaft geplant?“ fragt Rechtsanwalt Ralf Buerger, Fachanwalt für Arbeitsrecht aus Hagen.

Für die Mitarbeiter, die einen Aufhebungsvertrag, ihre Kündigung oder eine Änderung ihres Arbeitsvertrages erhalten sollten, geht es nun zunächst darum zu prüfen, ob die Maßnahme rechtmäßig erfolgte und ob es Sinn macht, gegebenenfalls Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht zu erheben. Zudem sollte ein Interessenausgleich mit Sozialplan kritisch unter die Lupe genommen werden. Bei einem etwaigen Angebot von Abfindungen im Rahmen eines Aufhebungsvertrages, müssen die Arbeitnehmer aufpassen, dass sie ihren Anspruch auf Arbeitslosengeld dadurch nicht gefährden. „Wirkt ein Arbeitnehmer an seiner Kündigung mit, kann die Agentur für Arbeit das Arbeitslosengeld vorübergehend sperren“, erklärt Rechtsanwalt Buerger.

Für die betroffenen Thyssenkrupp -Mitarbeiter geht es nun darum, ihre rechtlichen Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

Daher sollten Sie sich in Ihrer Situation vorbereiten? Und gute Beratung ist nicht immer gleich teuer!

Autor: Ralf Buerger (Partner), Hagen.
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